Ernährung

Früchte und Gemüse...

enthalten Ballaststoffe, Antioxidatien, Polyphenole, Phytosterole, Kalium, Folsäure... und vermindern das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko sowie vermutlich das Krebsrisiko. Am besten 5x am Tag oder zu jeder Mahlzeit! Vitaminhaltige Kost (v.a. Obst und Gemüse) ist sehr gesund. Es gibt allerdings kaum Belege für positive Effekte von Vitaminpräparaten. Vitaminpräparate können zum Teil sogar schaden. Ausnahmen sind Folsäure, Jod, bei über 50-Jährigen Vitamin B12 und besonders Vitamin D3. Es gibt keine bequeme Lösung anstelle von Lebensumstellung, auch wenn die Industrie einen das gerne glauben lässt. Folsäure ist notwendig für eine gesunde Entwicklung der Nerven eines Neugeborenen - jede Frau im gebärfähigen Alter sollte deshalb Folsäure zusätzlich nehmen. Außerdem hat Folsäure eine Bedeutung für die Blutbildung, zum Schutz vor Brustkrebs, und fraglich zur Vermeidung von Herzkreislauferkrankungen, Thrombosen und Darmtumore.

Ballaststoffe...

(v.a. von Getreide und Früchte, weniger von Gemüse) halbieren das Risiko für Herzkreislauferkrankungen auf die Hälfte! Ballaststoffe vermindern außerdem das Risiko für Diabetes (v.a. von Hülsenfrüchten und Obst und Gemüse, weniger von Getreide) und Übergewicht, sogar mehr als die Fetteinnahme. Darmträgheit, Verstopfung und Divertikel und vielleicht auch Darmkrebs werden verbessert.

Speisen mit niedrigem glykämischen Index und glykämischer Last...

senken Insulin und damit das Diabetes-Risiko und Blutfette. Das Abnehmen und Gewicht-Halten werden vereinfacht. Hierzu zählen langkettige Kohlenhydrate, kohlenhydratarme und ballaststoffreiche Speisen. Unbestritten wertlos sind kurzkettige Kohlenhydrate und Zucker, wie in Limonaden, Süßigkeiten, Kuchen, aber auch Weißbrot und Weißmehl.

Fette...

sind nicht pauschal ungesund. Es muss streng unterschieden werden zwischen schädlichen Transfettsäuren auf der einen und günstigen ein- und mehrfach ungesättigten Fetten (Raps- und Olivenöl) auf der anderen Seite. Transfettsäuren sind gehärtete Fette oder erhitzte Pflanzenöle mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, und kommen v.a. in Frittiertem, Eis, Kuchen und Keksen vor. Sie erhöhen Cholesterinspiegel und das Risiko für Herzkreislauferkrankungen. Gesättigte Fettsäuren, wie sie in Fleisch, Milchprodukten, Kokos- & Palmkernfett vorkommen, sind weniger günstig.

Fisch...

(v.a. fettiger Seefisch wie Lachs, Sardellen, Hering, Makrele, Thunfisch; auch Forelle; sonst Fischölkapseln) ein- bis zweimal wöchentlich wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel, das Risiko für Herzkreislauferkankungen und den Blutdruck aus. Außerdem gibt es Hinweise auf günstige Wirkungen auf Demenz, Depression, Schizophrenie und Aufmerksamkeitsdefizitsstörung sowie rheumatische Erkrankungen und Prostata-, Darm- und Brustkrebs. Rotes Fleisch sollte wahrscheinlich eher gemieden werden.

Bitte beachten Sie:
Allgemeingültige Empfehlungen können nie das Gespräch mit einem Arzt ersetzen. Deswegen wenden Sie sich bei Unklarheiten bitte stets an Ihren betreuenden Arzt.

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  • Christopher von Laufenberg
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